Aber ehrlich – scheiß aufs Essen. Habe in Zeiten von Corona, da ich des Kochens mächtig bin – was er nicht so sehen würde – die Rolle der Ostermenü Köchin für meine Familie übernommen.
Nachspeise fertig. Pause vorm Fernseher.
Und plötzlich: Sehnsucht! Aber wie! Ich greife mir zwischen meine Schenkel und kann nur noch denken, dass es seine Hand ist.
Seine Hand, so wie ich sie kenne, wenn sie mir in den Schritt fast. Es macht mich geil, es macht mich vewirrt.
Ich will ihn hier, ich will ihn sofort hier bei mir so wie immer. Filmelang streicheln.
Ich weiß, dass er auch munter ist, jetzt gerade – obwohl er morgen kochen muss.
Ich weiß, dass er noch immer fernsieht, nicht einschlafen kann. Leer.
Bestenfalls steht er jetzt nochmals auf um sich erneut die Zähne zu putzen.
Ich stehe auf, um es mir nicht in Gedanken an ihn, selber zu machen.
Ich denke an Marinas Backkünste – die besten Torten die ich je gegessen habe hat sie, seine alte Bekannte, zu jedem Anlass gebacken. Ich denke sie durfte nie wissen, wenn er mir ein paar Stücke gebracht.
Das bringt mich wieder zur Vernunft.
Ich vermisse nicht Ihn. Ich vermisse einfach nur Marinas Torten, sag ich mal so. Fuck – einmal muss ich mir noch in den Schritt greifen.